12.07.2023, 19:00
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Auch eine Re-Globalisierung ist kein Grund zur Freude - Staatsinteressen und der internationale Handel

Die Politik redet vom Ende der Globalisierung und der Notwendigkeit resilienter Lieferketten, weil die Wirtschaft neuerdings als politische Waffe gebraucht werden würde. Das tut so, als ob der Freihandel einfach eine selbstverständliche wirtschaftliche Entwicklung gewesen wäre.
Dabei war doch auch der international Handel ein Werk der Staatenwelt: Ohne staatliche Vereinbarungen ist kein Handel über Grenzen möglich, dementsprechend werden mit ihm heute wie gestern staatliche Interessen verfolgt. Die Idee vom Wandel durch Handel ist also keineswegs zu den Akten gelegt worden, wie derzeit so gerne von der Politik behauptet, wenn sie davon spricht in Bezug auf China “aus Russland gelernt zu haben.”
Über das Verhältnis von nationalstaatlichen Interessen und der ökonomischen Benutzung des Globus durch das Kapital wollen wir auf dieser Veranstaltung diskutieren.